Detailergebnis zu DOK-Nr. 38458
Parken und Verkehrssicherheit (Orig. niederl.: Parkeren en verkeersveiligheid)
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
CROW (Ede, NL) Publicatie H. 31, 1989, 38 S., zahlr. B, 1 T, 21 Q
In 3,2 % aller Verkehrsunfälle mit Personenschäden in den Niederlanden sind geparkte Fahrzeuge verwickelt. Mit Hilfe eines Modells zur Analyse kritischer Situationen und deren Kombinationen wurden anhand von Literaturauswertungen und Befragungen von 96 Gemeinden die Zusammenhänge Parken - Verkehrssicherheit untersucht. Danach ereignen sich die meisten Unfälle des ruhenden Verkehrs auf Straßen ohne Markierungen der Fahrbahn und ohne besonders gekennzeichnete oder baulich abgetrennte Parkstände. Dort entstehen kritische Situationen, weil Geschwindigkeiten, seitliche Abstände und Aufmerksamkeit nicht der Lage angepaßt werden. Als Gegenmaßnahmen kommen die Anlage von Parkbuchten oder das Abmarkieren von Parkständen auf der Fahrbahn infrage. Bei hohem Parkdruck (Zahl der parkenden Fahrzeuge im Verhältnis zur Höchstzahl der möglichen Plätze) und häufigen Parkvorgängen können abseits der Fahrbahn liegende Radwege oder auf der Fahrbahn (zwischen Parkständen und zu verschmälernder Fahrbahn) abmarkierte Radfahrstreifen Abhilfe bringen. Letztere dürfen wegen des in Notfällen erforderlichen Manövrierraumes nicht zu schmal sein (aufschlagende Autotüren). Maßnahmen zur Geschwindigkeitsdämpfung werden empfohlen, wenn wegen geringer Querschnittsmaßnahme Manövrierflächen nicht angelegt werden können. Parkbuchten/Parkstreifen werden bei mehr als 1.500 Kfz/d, geringem Parkdruck (weniger als 50 % der Parkmöglichkeiten ausgenutzt), mittleren Geschwindigkeiten über 35 km/h und bei Fahrbahnbreiten über 7,5 m empfohlen.