Detailergebnis zu DOK-Nr. 38469
Synthetische Modelle zur Berechnung des Durchgangsverkehrs in kleineren städtischen Gebieten (Orig. engl.: Synthetic models for through trips in small urban areas)
Autoren |
A. Chatterjee M. Raja |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Journal of Transportation Engineering 115 (1989) Nr. 5, S. 537-555, 16 T, 9 Q
Der Artikel berichtet über eine Forschungsarbeit, bei der untersucht wurde, ob und mit welcher Genauigkeit sich vorhandene, fremde Verkehrserzeugungsmodelle zur Abschätzung des Durchgangsverkehrs in kleineren städtischen Bereichen einsetzen lassen, ohne daß eigene Daten aus dem Gebiet zur Verfügung stehen. Es wurden drei Modelle aus North Carolina und Kentucky untersucht, die zweistufig arbeiten: In der ersten Stufe wird in dem Verkehrserzeugungsmodell die Zahl der durchgeführten Fahrten an jedem Kordon geschätzt, in der zweiten Stufe wird die Verkehrsverteilung nach Zielgebieten vorgenommen. Die Modelle wurden zunächst hinsichtlich ihrer Basismerkmale verglichen, um Ähnlichkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Die Modelle wurden dann getestet an Hand von Daten, die von 14 kleineren Stadtbereichen zur Verfügung gestellt wurden. Die Aufteilung des Verkehrs nach Verkehrsarten wurde für Falle 14 Gebiete geprüft, die Ergebnisse der Verkehrsverteilungsmodelle wurden an 6 Fällen nachvollzogen. Der jeweils berechnete Durchgangsverkehrsanteil wurde mit real erhobenen Anteilswerten verglichen, um die Genauigkeit zu bestimmen. Ergänzend wurden Sensitivitätsanalysen hinsichtlich des Einflusses der Straßenkategorisierung auf die Umlegung durchgeführt. Als Ergebnis wird festgestellt, daß die Modelle nur bei großen Anteilen von Durchgangsverkehr ausreichend genau arbeiten, so daß sie primär ein nützliches Hilfsmittel darstellen, um schnell Anhaltspunkte für den Durchgangsverkehr in kleineren Stadtbereichen zu gewinnen.