Detailergebnis zu DOK-Nr. 38486
Akustische Optimierung der Dränbeläge (Orig. franz.: Optimisation acoustique des enrobés drainants)
Autoren |
Y. Delanne |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.2 Asphaltstraßen |
in: Comptes-Rendus, Symposium International "Aménagements Routiers et Sécurité", Luxembourg 14.-17.6.1989. Luxembourg: Institut National de Recherche Routière (INRR), 1989, S. 223-232, 3 B, 1 T, 12 Q
ie Empfindlichkeit der Anlieger im Hinblick auf Straßenlärm nimmt immer mehr zu. Nationale und europäische Vorschriften haben dazu geführt, daß die Automobilhersteller Verbesserungen an den Fahrzeugen dergestalt vorgenommen haben, daß gegenwärtig die vorherrschende Geräuschquelle bei Geschwindigkeiten von mehr als 60 km/h an der Kontaktstelle zwischen Reifen und Fahrbahn liegt. Der Beitrag liefert eine physikalische Analyse des Lärms in Verbindung mit der Haftreibung (Reifenvibration: Verformung des Reifens beim Kontakt mit der Fahrbahn, Auftreffen des jeweiligen Reifenteils auf die Fahrbahnoberfläche, Haftung/Gleiten des Reifens auf der Fahrbahnoberfläche, Luftresonanz, Haftreibung), wobei herausgestellt wird, daß die Adhäsionskraft eine besondere Rolle spielt, wenn die Kontaktoberfläche groß ist, die Verformungskräfte dagegen von Bedeutung sind, wenn die Fahrbahnoberfläche rauh ist. Zur Minimierung der aus der Haftung entstehenden Geräusche ist es erforderlich, eine Makrotextur mit schwacher Wellenlänge und eine ausgezeichnete Mikrotextur der Fahrbahnoberfläche zu erzielen. Aus akustischer Sicht ist die Porosität einer Oberfläche maßgebend für die absorbierende Wirkung; daneben spielt auch die Rauheit eine gewisse Rolle, der genaue Nachweis ihrer Wirkung ist jedoch schwierig. Die Beziehungen zwischen der Geräuschentwicklung, der Haftung und den Oberflächeneigenschaften werden qualitativ in einer Tabelle dargestellt, wobei Makro-, Mikrotextur und Porosität berücksichtigt werden. Die im französischen Zentrallabor durchgeführten Versuche geben die Möglichkeit, Fahrbahnbefestigungen zu bestimmen, die anhand der entsprechenden Materialauswahl die optimale Schallminderung bringen. Untersucht wurden dabei die Fahrbahnbefestigungen von Fernstraßen, Ortsumgehungen und Stadtstraßen.