Detailergebnis zu DOK-Nr. 38492
Bestimmen des Bitumenanteils von Bitumen-Teer-Mischungen (VSS-FA 9/82)
Autoren | |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 182, 1989, 67 S., zahlr. B, T, 5 Q
Der Bitumenanteil von Bitumen-Teer-Mischungen kann mit der Sulfonierungsmethode nach der Schweizer Norm 671854 nicht zuverlässig bestimmt werden. Dabei muß außerdem mit stark toxischen Chemikalien gearbeitet werden. Aus diesen Gründen wurden gelpermeationschromatographische Methoden zum Bestimmen des Bitumenanteils von Teerbitumen, Bitumes-Goudron und Bitumenteeren unter Berücksichtigung einer englischen Prüfvorschrift entwickelt. Jedoch konnte als Lösemittel Tetrahydrofuran in dieser Arbeit durch das unbrennbare und weniger gesundheitsgefährdende Methylenchlorid ersetzt werden. Als weitere Verbesserung wurde der Bitumenanteil mit einem UV-Detektor sowie einem Integrator qualitativ und quantitativ bestimmt. Mit den ermittelten Werten wurden Eichkurven für das Bestimmen des Bitumenanteils in Teerbitumen, Bitumes-Goudron und Bitumenteeren ohne Kenntnis der Provenienzen und Sorten der verwendeten Bindemittel dargestellt. Die Resultate auf der Gelpermeationschromatographie sind für alle Bindemittel wesentlich genauer als die Resultate aus der Sulfonierung. Bei Teerbitumen, wo die größten Unterschiede festgestellt wurden, erhält man mit der Sulfonierung durchschnittlich um 10 Masse-% zu geringen Bitumenanteil. Mit der Gelpermeationsmethode resultieren durchschnittlich um 1,3 Masse-% zu hohe Bitumenanteile. Die überarbeitete Untersuchungsmethode ist eindeutig beschrieben.