Detailergebnis zu DOK-Nr. 38499
Anwendung von Geotextilien zur Verstärkung und Verformungsbeständigkeit in Asphaltbefestigungen (Orig. engl.: Use of geotextiles for reinforcement and strain relief in asphalt concrete)
Autoren |
R.L. Lytton |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Geotextiles and Geomembranes 8 (1989) Nr. 3, S. 217-237, 9 B, 14 Q
Die Hauptanwendungsgebiete von Geotextilien in einer Asphaltbefestigung dienen der Verstärkung und Bewehrung sowie der Verformungsbeständigkeit; dabei kann eine gewisse Abdichtung der Fahrbahnbefestigung erreicht werden. Ursachen der Rißbildung in der Deckenkonstruktion liegen im Schwerlastverkehr sowie den Wärmeausdehnungen begründet, wobei auftretende Risse durch den Einsatz von technisch ausgesuchten Geotextilien (z.B. verstärkende Faserstoffe, Gewebe oder verformungsabsorbierende Membrane) verzögert oder vermieden werden sollen. Risse in der neuen Deckschicht entstehen dann trotzdem, wenn die Tragfähigkeit der Unterlage nicht ausreicht, die unterschiedlichen Verkehrsbelastungen und Witterungsbedingungen aufzunehmen. Die Bewegungen erzeugen Spannungen in der überbauten Schicht, die größer werden können als die Zug- und Schubspannungen in dem vorhandenen Asphaltbeton. Die Vorhersagen der Rißbildungen werden mit Hilfe von Bruchmechanismen in Laborprüfverfahren (Balkenermüdungstest) getroffen, wobei Rißamplitudenfaktoren, Bruchmaterialkennwerte, Länge der Risse und Anzahl der Lastzyklen durch entsprechenden Computereinsatz statistisch ausgewertet werden.