Detailergebnis zu DOK-Nr. 38519
Aufgaben der Straßenbauingenieure in der gesellschaftlichen Entwicklung der DDR
Autoren |
K. Rossberg |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 0.12 Ingenieurberuf |
Asphaltstraße 24 (1990) Nr. 3, S. 21-24, 2 B
Auch für die Straßenbau- und Verkehrsingenieure kam die politische Entwicklung in der DDR Ende 1989 überraschend. Damit müssen Überlegungen über die zukünftigen Tätigkeiten auch in den Ingenieurorganisationen angestellt werden. Im Vordergrund der Gedanken steht ein Zusammenschluß in einer eigenständigen wissenschaftlichen Gesellschaft, die Organisationsformen und Erfahrungen aus anderen Ländern berücksichtigt. Ein wesentlicher Inhalt der Arbeit dieser Gesellschaft sollte dann die Mitarbeit an Normen und Richtlinien sein, insbesondere mit Blick auf ein einheitliches Deutschland und Europa. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Weiterbildung, wobei hier Themen an erster Stelle stehen, die sich aus dem Übergang zur Marktwirtschaft ergeben (Ausschreibungen, Wettbewerb, Projektmanagement). In fachlicher Hinsicht ergibt sich insbesondere die Notwendigkeit, alle prognostischen Ansätze für die Verkehrsentwicklung auf dem Gebiet der DDR zu überarbeiten. Daraus werden sich Anforderungen an den Um- und Ausbau von Straßen in neuen Dimensionen entwickeln müssen, wobei die Aspekte des Umweltschutzes mehr als bisher zu beachten sind. Die Fülle der zu erwartenden Arbeiten erfordert allerdings auch einen entsprechenden Optimismus und die Bereitschaft, seine Aufgaben in der DDR zu erfüllen.