Detailergebnis zu DOK-Nr. 38600
Zur rechnergestützten Straßeninstandhaltung in der DDR
Autoren |
R. Pitloun |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 6, S. 247-252, 3 B, 2 T, 14 Q
Straßenerhaltung ist eine ständige Aufgabe, wird aber zunehmend durch die finanziellen Möglichkeiten eingeschränkt. Eine unter diesem Aspekt optimale Instandsetzungspolitik sollte deshalb möglichst zahlreiche Einflußparameter berücksichtigen. Durch den Einsatz von Datenverarbeitungsanlagen kann dann eine zielgerichtete Analyse vorgenommen werden. Die vorgestellte Methodik berücksichtigt dazu zahlreiche Eingangsgrößen wie Faktoren für den Straßenzustand (Ebenheit, Tragfähigkeit, visuelle Beurteilung), Verkehrsbedeutung, Baukosten für Instandsetzungsmaßnahmen, Zeitkosten für den Verkehr. In einer rechnergestützten Analyse werden zunächst zustandsbezogene Dringlichkeitsreihungen ermittelt, die anschließend aufgrund der erforderlichen Baukosten umfangmäßig begrenzt werden. Mit Hilfe einer Bewertung anhand der Straßennutzerkosten erfolgt eine erste, strenge Optimierung. Dieses Ergebnis wird dann abschließend im Dialog zwischen dem sach- und ortskundigen Anwender und dem Rechner an aktuelle und reale Bedingungen angepaßt. Der vorschlagene Rechenalgorithmus hat den Vorteil, unabhängig von landestypischen Eigenheiten (Bewertungsziffer, Kosten usw.) zu sein. Auf eine erweiterte Programmvariante, die den Anschluß an die Produktionsplanung herstellt, wird hingewiesen.