Detailergebnis zu DOK-Nr. 38602
Prüfung der Verbundfestigkeit zwischen Alt- und Beschichtungsbeton
Autoren |
H. Lange A. Thieme |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
in: Prüfung und Bewertung von Baustoffen und Bauweisen im Straßenbau / Internationales Kolloquium, 22./23. Juni 1988. Dresden: Sektion Bauingenieurwesen, Technische Universität Dresden, 1988, S. 47-58, 7 B, 3 T, 3 Q
Voraussetzung für lange Nutzungsdauer von Beschichtungen ist ein dauerhafter Verbund zwischen Beschichtung und vorhandenem Beton. Zur Beurteilung des Haftverbundes wurden die Haftzugprüfung, modifizierte Spaltzugprüfung und Scherprüfung miteinander verglichen. Verbundkörper mit gebrochener oder rauher Oberfläche in sauberem Zustand unterliegen bei allen Prüfungen der gleichen Festigkeitsbewertung. Verölte Proben konnten keiner einheitlichen Bewertung unterzogen werden; die Verbundfestigkeit war selbstverständlich niedriger. Der Variationskoeffizient liegt bei Haftzugversuchen höher als bei den Spaltzug- und Scherprüfungen, deren letztere sich nur unwesentlich voneinander unterscheiden. Die Prüfung läßt sich bei sauberen Oberflächen mit jedem Prüfverfahren durchführen; alle Prüfverfahren eignen sich im Labor wie auch für Bauwerksprüfungen. Die Haftzugprüfung hat sich durchgesetzt: Die Regelwerke müßten ergänzt werden um Nichtbewertung von Bohrnut-Spannungsbrücken, Anbohren der Probe, Angabe von Mindestwerten in Abhängigkeit von der Zahl der Versuchsergebnisse, Grenzwerte für Abreißfestigkeiten in der Grenzfuge. Zwischen Haftzugfestigkeit und Nutzungsdauer bestehen noch keine gesicherten Zusammenhänge.