Detailergebnis zu DOK-Nr. 38605
Vom Luxusgut zum Gebrauchsgegenstand - Die Geschichte der Verbreitung von Personenkraftwagen in Deutschland
Autoren |
H. Edelmann |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte |
Frankfurt, M.: Verband der Automobilindustrie, 1989, 257 S., 6 B, zahlr. Q (Schriftenreihe des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) H. 60)
In der primär nicht ökonomisch ausgerichteten Studie werden die Verbreitung von Personenkraftwagen und die Herausbildung der Automobilindustrie zu einer Schlüsselbranche in Deutschland in der Zeit zwischen 1918 und 1939 beschrieben und die Bedingungen dafür untersucht. Der genannte Zeitraum war die "Inkubationszeit" der Massenmotorisierung in Deutschland, das weit hinter Amerika, Frankreich und England zurückhing. Einen gewissen Schwerpunkt der Studie bildet daher die Aufklärung der Bemühungen um die Schaffung von Absatzmärkten, insbesondere durch Erschließung weiter, nicht privilegierter Käuferschichten. Entscheidend dafür war der Preis und damit die Fertigungstechnik sowie die Modellpflege und die Unterhaltungskosten des Autos. Im einzelnen wird das anhand der Firmenpolitik verschiedener Hersteller mit Daten und Fakten belegt. In diesen Rahmen wird auch die Übernahme der Opel AG durch General Motors im Jahre 1929 gestellt. In der Zeit, als die Automobilindustrie (1931) in Deutschland mit einer ruinösen Kapazitätsauslastung von nur 23,6 % zu kämpfen hatte, wurden die Grundlagen für das Auto breiter Käuferschichten gelegt. Auch anhand der dargelegten ökonomischen, technischen und staatspolitischen Startbedingungen für die Serienproduktion des Volkswagens wird deutlich, welchen großen Nachholbedarf Deutschland noch in den dreißiger Jahren hatte. Die als Dissertation angenommene Studie enthält ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis.