Detailergebnis zu DOK-Nr. 38628
Verkehrssicherheit von innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen
Autoren |
W. Wiedemann |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Dortmund: Dortmunder Vertrieb für Bau- und Planungsliteratur, 1989, 173 S., Anhang: 18 S., zahlr. B, T, Q (Dissertation)
Wird durch die Umgestaltung multifunktionaler innerörtlicher Hauptverkehrsstraßen die Verkehrssicherheit erhöht? In welchem Umfang trifft dies für die einzelnen Verkehrsteilnehmergruppen zu? Die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern sowie die Dämpfung der Geschwindigkeiten der Kfz stehen im Vordergrund der Untersuchung, die auf Vorher/Nachher-Analysen der Unfallsituation von drei Beispielstraßen in Ruhrgebietsstädten beruht: Bochumer Straße in Recklinghausen als stark belastete (22.000 Kfz/d) Hauptverkehrsstraße, deren Fahrbahnbreite reduziert wurde; Kaiserstraße in Dortmund, die zweimal umgebaut wurde und als Einbahnstraße einen Radweg entgegen der Einbahnrichtung erhielt; Edmund-Weber-Straße in Herne, die eine durchgehende Pflasterung erhielt und bei der auf Parkbuchten verzichtet wurde. Bei allen drei Beispielen sind unfallbedingte Personenschäden zurückgegangen, während die Zahl der Unfälle (Ausnahme Edmund-Weber-Straße) zugenommen hat. Überschreiten-Unfälle gibt es praktisch nicht mehr, während Radfahrer häufiger in Unfälle verwickelt sind. Ein Vergleich mit der allgemeinen Unfallentwicklung zeigt eine parallele Entwicklung. Demnach hat der Umbau wenig Auswirkungen auf das Unfallgeschehen. Einige Ergebnisse der Umbaumaßnahmen werden zu Empfehlungen zusammengefaßt, die Mittelinseln als Überquerungshilfen für Fußgänger, Aufpflasterungen, Radwege und deren Kennzeichnung sowie Schutzstreifen zwischen Fahrbahn und Parkstreifen betreffen.