Detailergebnis zu DOK-Nr. 38641
Automatische Störfallerkennungsverfahren auf Schnellstraßen (Orig. engl.: Automatic incident detection on motorways)
Autoren |
M. Fellendorf F. Busch |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Traffic Engineering + Control 31 (1990) Nr. 4, S. 221-227, 7 B, 2 T, 14 Q
Verkehrsbeeinflussungssysteme sind auf die schnelle und korrekte Erkennung von Störfällen (Unfälle, liegengebliebene Fahrzeuge, starke Reduktion der Geschwindigkeiten) angewiesen. In den letzten 15 Jahren sind zahlreiche Verfahren zur Störfallerkennung entwickelt worden. Über verschiedene exponentielle Glättungsverfahren, räumliche Prognosemodelle, Korrelationsverfahren und ein KALMAN-Filterverfahren wird berichtet. Die Verfahren wurden mit einem mikroskopischen Verkehrsflußmodell und anhand von Realdaten einer Stauwarnanlage und einer Verkehrsbeeinflussungsanlage verglichen. Die Güte der Verfahren wird mit Hilfe eines Detektionsindices beurteilt, der die Stärke der Störung, die Erkennungsrate, die Erkennungszeit und die Falschalarmrate berücksichtigt. Empfohlen wird ein automatisches Erkennungssystem, das auf einem vereinfachten KALMAN-Filterverfahren basiert, das bei niedrigen Verkehrsstärken durch ein Korrelationsverfahren unterstützt wird. An den einzelnen Querschnitten sollen zusätzlich robuste, exponentielle Glättungsverfahren eingesetzt werden.