Detailergebnis zu DOK-Nr. 38663
Intelligente Fahrzeug-Straßen-Systeme: Versprechen eines Allheilmittels oder nur populärer Unsinn? (Orig. engl.: IVHS technologies: Promising palliatives or popular poppycock?)
Autoren |
D.K. Willis |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Transportation Quarterly 44 (1990) Nr. 1, S. 73-84, 39 Q
In den letzten Jahren werden in den USA, Japan und Europa zunehmend groß angelegte Forschungen mit dem Ziel unternommen, intelligente Fahrzeug-Straßen-Systeme (IVHS) zu entwickeln. Mit all diesen Anstrengungen wird versucht, die innerstädtische Verkehrssituation zu verbessern (kürzere Reisezeiten, weniger Umweltbelastungen), die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Randbedingungen für eine verbesserte Güterverkehrslogistik zu schaffen. Die Frage bleibt, ob es sich hier nur um leere Versprechungen oder tatsächliche Segnungen der Technik handelt. Über ein erfolgreiches verkehrsabhängiges Signalsteuerungssystem in Los Angeles wird ebenso berichtet wie über automatische Navigationssysteme (digitale Landkarten und Stadtpläne) in den USA und der Bundesrepublik Deutschland. Noch bleiben die Systeme zur Erhöhung der innerstädtischen Verkehrssituation allerdings den Beweis ihrer Existenzberechtigung schuldig. Automatische Abstandswarnsysteme könnten dagegen die Verkehrssicherheit relativ kostengünstig erhöhen. Intelligente Fahrzeug-Straßen-Systeme haben allerdings ihre Nützlichkeit bereits im kommerziellen Güterverkehr bewiesen. Beispiele von besseren Auslastungsgraden der Fahrzeugflotten großer Speditionen in den USA werden gegeben.