Detailergebnis zu DOK-Nr. 38691
Maßnahmen gegen das Pumpen von Betonplatten (Teil 1 und 2)
Autoren |
H.-G. Wiehler |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Straße 30 (1990) Teil 1: Nr. 1, S. 25-29 / Teil 2: Nr. 2, S. 45-51, 15 B, 4 T, 1 Q
Das Pumpen von Platten bei Fahrbahnbefestigungen aus Beton hat drei wesentliche Ursachen: 1) wiederholte hohe Achskraftwirkung, 2) Anwesenheit von Wasser in der Befestigung, 3) erodierbares Tragschichtmaterial. Der Autor befaßt sich in seinem zweiteiligen Artikel mit den beiden letzten Themen, resultierend aus Zusammenstellungen und Empfehlungen der AIPCR/PIARC zu diesen Themen. Der erste Teil enthält die Entwässerungsmöglichkeiten und die notwendigen Voraussetzungen, unterteilt in Maßnahmen für Neukonstruktion sowie zur Sanierung bestehender Decken. Zu den ersteren werden dargestellt, z.T. mit Beispielrechnungen und konkreten Zahlenangaben: 1) frei entwässernde Sammler am Plattenrand (TYP I), 2) frei entwässernde körnige Schicht unter der Befestigung (Typ IIa), 3) vorgefertigte dünne Schichten unter der Befestigung (Typ IIb). Auf die besonderen Schwierigkeiten bei der nachträglichen Anordnung von Drainagen, besonders die Unwägbarkeiten des Verhaltens des Tragschichtmaterials, wird am Schluß des ersten Teils hingewiesen. Der zweite Teil befaßt sich mit den Fragen der Erodierbarkeit des Tragschichtmaterials und den Möglichkeiten der Verbesserung. Ausführlich werden die inzwischen entwickelten Prüfverfahren "rotierende Bürste", "Vibrationstisch" sowie "Bohrkernprüfung" dargestellt und Hinweise zur Auswahl der Verfahren gegeben. Nach einer Klassifizierung der Materialien hinsichtlich ihrer Erodierbarkeit geht der Autor noch auf die Optimierung des Gesamtsystems ein, deren Ergebnisse in einer übersichtlichen Tabelle dargestellt sind. Der Artikel schließt mit einer Zusammenfassung, die für jeden empfehlenswert ist, der sich mit dem Problem pumpender Betonplatten zu befassen hat.