Detailergebnis zu DOK-Nr. 38704
Anforderungen der Straßenbauwirtschaft aus der Sicht der Bundesrepublik Deutschland
Autoren |
N. Andreae |
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Sachgebiete |
4.0 Allgemeines |
Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 7, S. 272-277
Nach der Wende in der DDR ist zu erwarten, daß durch den freien Ost-West-Verkehr ein deutlicher Verkehrszuwachs eintreten wird. Die Anpassung der Infrastruktur bedarf daher erheblicher Anstrengungen und erfordert ein großes Finanzvolumen. Hierbei sind Straße und Schiene gleichermaßen zu berücksichtigen und als sich ergänzende Partner anzusehen. Daneben ist auch die Automobilindustrie aufgefordert, durch Forschung und Entwicklung weitere Beeinträchtigungen der Umwelt zu verhindern. Für die DDR-Wirtschaft wird das größte Problem allerdings in der für sie neuen Konkurrenzsituation zu sehen sein. Hierzu gehören eine Vielzahl neuer Betätigungsfelder wie Vorschriftenkenntnis, Vergabewesen, Auftragserlangung, Kalkulation, Preisgestaltung, Wettbewerb und Werbung. Dabei sollte erreicht werden, daß die für den erhofften Wirtschaftsaufschwung dringend erforderlichen Verkehrsverbindungen auch durch Firmen der DDR unter Ausnutzung des Standorts, der örtlichen Kenntnisse und des ausreichend zur Verfügung stehenden Personals gebaut und verbessert werden. Die Bauwirtschaft benötigt dabei Dispositionsspielräume bei Angebotsgestaltung und Ausführung (Verfahrenstechniken, Bauweisen, Termingestaltung, Qualitätsanforderungen usw.). Die intensive Zusammenarbeit mit der Bauindustrie der Bundesrepublik Deutschland bildet dabei eine wertvolle Grundlage.