Detailergebnis zu DOK-Nr. 38716
Der Grundriß des Dresdener Stadtzentrums von 1850 bis zur Gegenwart
Autoren |
R. Schrammek U. Schrammek |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Straße 30 (1990) Nr. 9, S. 281-286, 4 B, 11 Q
Aus der fast achthundertjährigen Geschichte der Stadt Dresden sind erst aus der zweiten Hälfte dieses Zeitraumes Stadtpläne überliefert. Die Stadtpläne vom 16. bis in das 18. Jahrhundert sind nur mehr oder weniger genaue Skizzen und Prinzipdarstellungen der Stadt. Durch Fortschritte in Geodäsie und Kartographie entstanden im 19. Jahrhundert Karten mit hoher Genauigkeit und Detailreichtum. Zu diesen qualitätsvollen Stadtplänen gehören zwei um 1830/50 von J.G. Hessler und D. Hessler jun. gezeichneten Karten, in denen fast das gesamte damals bebaute Stadtgebiet dargestellt ist. Der verhältnismäßig große Maßstab erlaubt die übersichtliche Eintragung der Gebäude, Straßen und Plätze, der Gewässer, Parks und Gärten sowie der Namen von Straßen. Die Hesslerkarten zeigen noch weitgehend den Stadtgrundriß des ausgehenden Mittelalters. Im Beitrag wird die Stadtentwicklung von 1850 bis 1930 und der Wiederaufbau des Stadtzentrums nach 1945 bis zur Gegenwart beschrieben. Auf den Karten 1 und 2 wird übersichtlich der Wandel in Struktur und Grundriß von 1850 bis 1930 dargestellt. Mit dem Neuaufbau des flächenhaft zerstörten Stadtzentrums veränderte sich der überkommene Grundriß, und zwar sowohl in den Gebieten, in denen bis 1945 noch der Grundriß von 1850 bestand, als auch in den Bereichen, die schon zwischen 1850 und 1945 neu gestaltet worden waren. Auf den Karten 3 und 4 wurde eine zweite Übertragung des Grundrisses vom Dresdener Stadtzentrum mit dem jüngsten Stand in die Hesslersche Kartengrundlage vorgenommen.