Detailergebnis zu DOK-Nr. 38724
Beurteilung des öffentlichen Verkehrs aus der Sicht der Bewohner einer städtischen Neubausiedlung in Innsbruck
Autoren |
H. Tiefenthaler P. Brunner H. Köll |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 135 (1990) Nr. 4, S. 171-175, 5 B, 5 T, 1 Q
Im Rahmen einer Haushaltsbefragung der Bewohner der Peerhofsiedlung, einer Neubausiedlung mit rd. 500 WE in 3 Wohnblöcken am Stadtrand von Innsbruck, wurde die Beurteilung des Angebotes im öffentlichen Verkehr ermittelt und der tatsächlichen Inanspruchnahme öffentlicher Verkehrsmittel gegenübergestellt. Die Ergebnisse zeigen deutlich Prioritäten des Kriteriums Häufigkeit vor Pünktlichkeit, Fahrpreis und Fahrzeit während Umsteigemöglichkeiten und v.a. Nachtbusse, Haltestellen- und Buskomfort nur von untergeordneter Bedeutung für die Befragten sind. Knapp 80 % sind zumindest nicht schlechter an das Bus- und Straßennetz angeschlossen als am früheren Wohnort. Mehr als ein Viertel ist falsch oder gar nicht über die Preisgestaltung im öffentlichen Verkehr informiert. Die Unkenntnis über die Busintervalle ist mit rd. 40 % deutlich höher. Von durchschnittlich 3,51 Ortsveränderungen pro Einwohner und Werktag werden rd. 23 % mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zurückgelegt.