Detailergebnis zu DOK-Nr. 38736
Bemessungskriterien zur Abschätzung günstiger Abschnittslängen bei dreistreifigen Straßen der Betriebsform b2+1
Autoren |
R. Roos |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte |
Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 8, S. 336-344, 10 B
In der Bundesrepublik Deutschland wird in jüngster Zeit wieder der Einsatz dreistreifiger Straßen diskutiert, die bisher wegen erheblicher Sicherheitsbedenken vermieden wurden. Es existiert aber bislang noch kein Bemessungsverfahren, mit dessen Hilfe man günstige Abschnittslängen für die ein- und zweistreifigen Streckenabschnitte bei einer gegebenen Verkehrsstärke und Verkehrszusammensetzung abschätzen könnte. Im Rahmen eines Forschungsprojektes konnten erstmals am Fachgebiet Straßenentwurf und Straßenbetrieb der TH Darmstadt mögliche Bemessungskriterien definiert und aufgrund empirischer Untersuchungen quantitativ bestimmt werden. Hieraus wurde eine Methode zur Dimensionierung und Festlegung einer geeigneten Streckenabfolge bei dreistreifigen Straßen entwickelt. Dabei wurde von dem Grundgedanken ausgegangen, daß sich die Pulks, die sich in den einstreifigen Streckenabschnitten bilden, in den darauffolgenden zweistreifigen Streckenabschnitten möglichst wieder auflösen sollen. Die erforderlichen Messungen wurden in Hessen an den Bundesstraßen 7a und 49 durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in Nomogrammen zur Abschätzung günstiger Abschnittslängen bei dreistreifigen Straßen zusammengefaßt.