Detailergebnis zu DOK-Nr. 38768
Entwicklung eines Baukastensystems für Lärmschutzwände
Autoren |
K. Fleischer |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straße 30 (1990) Nr. 7, S. 196-199, 6 B, 3 T, 4 Q
Grundsätzliche Anforderungen an Lärmschutzwände werden dargelegt und eine Kataloglösung für eine Lärmschutzwand (Katalog ABK 2-89) vorgestellt. Als System wurde eine unterhaltungsarme und dauerbeständige Stahlbetonlösung gewählt. Durch die Waschbetonstruktur der Oberfläche ist eine vielseitige farbliche Gestaltung möglich. Die Konstruktion ist frost- und auftaumittelbeständig. Die Lösung enthält ein Baukastensystem mit den Haupttraggliedern Gründung, Stützen und Elemente. Als Gründungsvarianten werden Großbohrpfähle und Rammpfahlrost angeboten. Die I-förmigen Stützen können in Hülsenfundamenten bzw. mit Stirnplatten und Fundamentankern in die Gründung eingespannt werden. Je nach schallschutztechnischen Erfordernissen besteht die Möglichkeit, in die Stützennuten reflektierende oder absorbierende Elemente einzusetzen. Die Lärmschutzwand erhält ein Stützenraster von 4,40 m. Die Regelbreite zwischen befestigter Fahrbahn und Innenfläche der Lärmschutzwand beträgt b = 1,65 m. Die maximale Höhe wird mit kleiner gleich 4,0 m begrenzt. Größere Höhen sind durch den Einsatz individueller Stützen und Gründungen in 0,5-m-Schritten möglich. Auf Brücken wird die gleiche Regelbreite b = 1,65 m wie auf der freien Strecke verwendet. Als Stielverankerung kommt ausschließlich die Variante Stirnplatte zur Ausführung.