Detailergebnis zu DOK-Nr. 38782
Untersuchungen zur Frostbeständigkeit von Asphaltbeton
Autoren |
G. Axel |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße 30 (1990) Nr. 7, S. 206-210, 12 B, 4 T, 7 Q
Schadensbilder an bituminösen Straßendeckschichten, die im erzgebirgisch-vogtländischen Raum gefertigt wurden, zeigten, daß ein großer Teil der auftretenden Zerstörungen auf die Wirkung von Frost-Tau-Zyklen zurückzuführen ist. Bei bisherigen Untersuchungen zur Frostbeständigkeit von Asphaltbetonen hat man sich meist darauf beschränkt, die zur Anwendung kommenden Gesteinsbaustoffe zu prüfen. Frostschäden an Asphaltbetondeckschichten, die mit Splitten hergestellt wurden, deren Frostbeständigkeit nachgewiesen wurde, waren Veranlassung, weitere Einflüsse auf die Frost-Tau-Wechsel-Beständigkeit der Asphaltbetone festzustellen. Frost-Tau-Prüfungen wurden an einem Granulit, einem Granit und einem Gneis aus Vorkommen des o.g. Raumes vorgenommen. Zur weiteren Feststellung von Einflußfaktoren auf die Frostbeständigkeit von Asphaltbeton wurden aus den Gesteinen bituminöse Gemische rezeptiert und untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß für die Frostbeständigkeit von Asphaltbetonen nicht nur die Frostsicherheit der Zuschlagstoffe von Bedeutung ist. Einen Einfluß üben auch der mit dem Gemisch bei der Verdichtung erreichte Hohlraumgehalt und das Haftvermögen des Bitumens am Gestein aus. Zur Beurteilung der Frostbeständigkeit sind die Bestimmung der Volumenzunahme und das Verhältnis der Spaltzugfestigkeiten vor und nach Befrostung geeignet.