Detailergebnis zu DOK-Nr. 38803
Die Entwicklung des städtischen Personenverkehrs in der DDR
Autoren |
K. Ackermann K. Thomas G. Förschner |
---|---|
Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Universität Dresden (Separatreihe 5) 38 (1989) Nr. 4, S. 199-204, 6 B, 2 T
Im Turnus von fünf Jahren wurden seit 1972 in der DDR Verkehrsbefragungen in 16 Groß- und Mittelstädten nach gleichen Grundsätzen durchgeführt. Im Jahre 1987 hat man 42.000 Personen in 17.000 Haushalten befragt. Dabei wurden früher schon festgestellte strukturelle Veränderungen im Verkehr bestätigt. Sie haben ihre Ursache in der zunehmenden Gesamtmotorisierung und in den massierten stadtperipheren Neubaugebieten, die einerseits die Motorisierung fördern und andererseits den ÖPNV-Anteil nicht sinken lassen. Während es im Jahre 1972 2,35 Ortsveränderungen je Person gab, sind es im Jahre 1987 bereits 2,93 gewesen. Bei den Ortsveränderungen betrug 1987 das Verhältnis ÖPNV : Kfz 52 : 48. Der ÖPNV-Anteil hat abnehmende Tendenz. Bei den Tagesfahrten beträgt er 44 %. Die Jahresfahrleistungen haben sich von 8.900 auf 10.400 km/Jahr erhöht. Die Motorisierungskennziffer lag im Jahr 1987 bei 290,4 Kfz/1.000 Einwohner. Über die Teilnahme am Verkehr informiert eine Aufstellung spezifischer Aufkommen unterschiedlicher verkehrssoziologischer Personengruppen. Mit verschiedenen Daten, u.a. mit dem von 1972 bis 1987 von 22 % auf 31 % gestiegenen Anteil des motorisierten Verkehrs an der Personenbeförderungsarbeit, wird der wachsende volkswirtschaftliche Aufwand zur Sicherung der täglichen Verkehrserfordernisse belegt. Zu den "ausgewählten Verkehrsdaten" des Berichtes zählen aufschlußreiche Angaben über die Zusammenhänge von "Laternenparken" und Entfernung zwischen Wohnung und Garage.