Detailergebnis zu DOK-Nr. 38821
Untersuchungen über den maßgebenden Reibungsbeiwert
Autoren |
J. Litzka E. Friedl |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 376, 1988, 173 S., zahlr. B, T, Q
Die derzeit gültige Linienführungsrichtlinie, RVS 3.23, enthält besonders im höheren Geschwindigkeitsbereich unrealistisch große Werte für die Anhaltesichtweiten, was zu Problemen bei der geländeangepaßten Trassierung und bei der Freihaltung des seitlichen Sichtraumes führt. Grundlage für die Ermittlung der Anhaltesichtweiten sind derzeit die von LAMM und HERRING aus dem alten deutschen Bewertungshintergrund für Griffigkeitsmessungen abgeleiteten maßgebenden Reibungsbeiwerte. In der vorliegenden Arbeit wird versucht, durch Analyse von Untersuchungsergebnissen aus der Literatur und von vorhandenen Griffigkeitsmessungen auf österreichischen Straßen eine neue Festlegung maßgebender Reibungsbeiwerte zu treffen. Es wird eine neue Funktion für die Abhängigkeit des Reibungsbeiwertes von der Geschwindigkeit abgeleitet, die für die feuchte Fahrbahn gilt. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, für die Festlegung der (Entwurfs-)Geschwindigkeit von der trockenen Fahrbahn auszugehen. Die Ermittlung des Anhalteweges sollte allerdings anhand der Reibungsbeiwertfunktion mü(V) für die feuchte Fahrbahn unter Berücksichtigung der Geschwindigkeitsreduktion auf feuchter gegenüber der trockenen Fahrbahn erfolgen. Diesem Vorschlag entsprechend werden die erforderlichen Änderungen der Richtlinie angegeben.