Detailergebnis zu DOK-Nr. 38824
Ein Mini-Kreisverkehrsplatz in Maastricht (Orig. niederl.: Een mini-roundabout in Maastricht)
Autoren |
P.B. Jansen M.P. Bart |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Verkeerskunde 41 (1990) Nr. 7/8, S. 361-363, 7 B
Vor dem Bahnhof in Maastricht besteht ein dreiarmiger Knotenpunkt mit einer zusätzlichen Buszufahrt. Die Belastungen der Zufahrten liegen bei 5.000 Kfz/d; dazu kommen bis zu 50 Busse/h und starker Radverkehr. Dieser Knoten wurde 1985 zu einem Mini-Kreisverkehrsplatz umgebaut. Der Minikreisel besteht (nach englischem Beispiel) aus einer runden, weiß markierten Fläche (Durchmesser 3,0 m) auf der Fahrbahn und drei kreisförmig darum angeordneten Richtungspfeilen. An den Zufahrten sind die Verkehrszeichen "Vorfahrt gewähren" und "Kreisverkehr" aufgestellt. Die Anlage hat sich bewährt. Aus juristischer Sicht gibt es jedoch einige Probleme, die auf die Frage zurückzuführen sind, ob allein eine Markierung ausreicht, den Knotenpunkt eindeutig als Kreisverkehrsplatz zu kennzeichnen, oder ob es erforderlich ist, eine Mittelinsel mit Hochborden anzulegen. Es wird vorgeschlagen, die niederländische Straßenverkehrsordnung so zu ergänzen, daß die gewählte Ausführung rechtlich abgedeckt ist.