Detailergebnis zu DOK-Nr. 38842
Das grundsätzliche Fahrverhalten: Ein Zwischenkriterium zur Bewertung des Verkehrsübertretungs- oder Unfallrisikos (Orig. engl.: Basic driving behaviour: An intermediate criterion for evaluating the risk of a traffic violation or accident)
Autoren |
M.-B. Biecheler-Fretel M. Moget-Monseur |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Recherche Transports Sécurité (1990) Nr. 5 (engl. Ausgabe), S. 29-37, 2 B, 5 T, zahlr. Q
Aufgrund von einer Reihe von Untersuchungen über einen Zeitraum von 15 Jahren vertreten die Autorinnen die Auffassung, daß jeder Fahrer mit einem ganz persönlichen Fahrverhalten auf verschiedene Situationen, Regeln und Informationen im Verkehr reagiert bzw. eine bestimmte Bereitschaft besitzt, Vorschriften zu beachten oder zu ignorieren. Dieses Grundverhalten ist ein geeigneteres Kriterium zur Prognose von Übertretungen und Unfällen als die entsprechenden aktuellen persönlichen (Unfall-)Daten, weil es relativ einfach zu ermitteln ist, keine Schiefen (bias) bei den Daten auftreten und sich die daraus ermittelten Zusammenhänge als signifikant erwiesen haben. Der wesentliche Vorteil wird allerdings in verbesserten Möglichkeiten zur Interpretation der Mechanismen, die zu Unfällen führen, gesehen. Der Beitrag erläutert das Konzept und seine Anwendung.