Detailergebnis zu DOK-Nr. 38860
Erfahrungen in Hamburg mit der Verwendung polymermodifizierter Bindemittel für Gußasphaltbrückenbeläge
Autoren |
K.-W. Damm |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Bitumen 52 (1990) Nr. 1, S. 2-9, 16 B, 5 T, 11 Q
Bei den in Hamburg üblichen Bauweisen für Brückenbeläge auf Beton und auf Stahl werden grundsätzlich für die Schutzschicht Gußasphalt 0/11 mm und für die Deckschicht Gußasphalt 0/16 mm verwendet, wobei die Werte für die Eindringtiefe deutlich verschärft sind und maximal 2 mm betragen. Um der Gefahr der Rissebildung bei derart steifen Brückenbelägen zu begegnen, wurden Versuche mit polymermodifizierten Bitumen unternommen. Untersucht wurden ausschließlich gebrauchsfertig gelieferte Bindemittel. Das verbesserte Verhalten der PmB und dessen Auswirkung auf die Asphalteigenschaften werden angesprochen. Beim Herstellen der Fahrbahnbefestigung auf der Süder-Elbbrücke wurde bereits 1984 Gußasphalt mit Polymerbitumen verwendet. Die beim Bau und unter Betrieb gewonnenen Erfahrungen fanden ihren Niederschlag in den Hamburger Anforderungen an polymermodifizierte Gußasphalte. Sie berücksichtigen insbesondere die Veränderungen der Bindemitteleigenschaften in Abhängigkeit von der Mischtemperatur und der Mischdauer für die verschiedenen PmB. Zwischenzeitlich wurden mehr als 30.000 t polymermodifizierte Gußasphalte auf Brückenflächen von ca. 200.000 m2 verlegt.