Detailergebnis zu DOK-Nr. 38861
Beitrag der Zellulosefasern zur Leistungsfähigkeit der Dränasphalte (Orig. franz./niederl.: Contribution des fibres de cellulose aux performances des enrobes drainants / Invloed van cellulozevezels op de eigenschappen van zeer open asfalt)
Autoren |
Y. Decoene |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bituminfo (1990) Nr. 58, S. 17-22, 5 B, 4 T, 11 Q
Die Dränasphalte sind in den letzten Jahren in Belgien und in anderen Ländern aufgrund ihrer Vorteile gegenüber den anderen Bauweisen (Griffigkeit, Oberflächenentwässerung, Antiblendwirkung, Rollgeräuschminderung, Deformationswiderstand) in großem Umfang eingebaut worden. Der Beitrag gibt Hinweise auf die Eigenschaften der verwendeten organischen Fasern (Zellulosegehalte kleiner gleich 75 %, pH-Wert von 6-8,5; Dichte ungefähr 1,5 g/Kubikzentimeter, Temperaturwiderstand bis 180 Grad Celsius während einer Stunde; bei vorbehandelten, umhüllten Fasern besteht das Gemisch aus 50 % Fasern und 50 % Bitumen der Härte 20/30 oder 40/50), erläutert die Laborversuche am Mischgut (Dränversuche: hohe Bindemittelverluste bei Gemischen ohne Fasern im Vergleich zu Gemischen mit Fasern, schnellerer Wasserabfluß bei Gemischen mit Fasern; Bestimmung des Hohlraumgehaltes und Abriebversuche: keine wesentlichen Verhaltensunterschiede bei Gemischen mit und ohne Fasern) und berichtet über in-situ-Versuche (Einbau von drei Vergleichsgemischen auf der Nationalstraße RN 56 zwischen Ath und Ostriches in Belgien im April 1988 mit Dränversuchen nach 2 Wochen und 6 Monaten, Einbau von faserbewehrten Dränasphalten auf städtischen Straßen in Kuurne und in Ath). Abschließend bringt der Beitrag einen Preisvergleich für Dränasphaltgemische mit und ohne Faserbewehrung: bei einem Bitumengehalt von 5,5 % mit 0,3 % Faseranteil liegen die Kosten etwa 10 % höher als bei einem Gemisch ohne Fasern.