Detailergebnis zu DOK-Nr. 38866
Zur Beurteilung der Verwitterungsbeständigkeit von Gesteinsbaustoffen
Autoren |
M. Feller |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Straße 30 (1990) Nr. 8, S. 245-246, 3 B, 8 Q
Der Gebrauchswert von Gesteinsbaustoffen wird durch die Einwirkung von natürlichen und künstlichen Vorgängen und Stoffen, wie Wasser, Temperaturwechsel und chemische Auftaumittel, beeinträchtigt. Die Beurteilung des Frostwiderstandes von Splitten nach dem Masseverlust, der nach der Beanspruchung mit 25 Frost-Tau-Wechseln (FTW) auftritt, reicht nicht aus, um das Verhalten von Frosteinwirkung nachzuweisen. Erst mit der Einbeziehung eines zweiten Kennwertes, wie der Wasseraufnahme, oder durch die Erhöhung der Zahl der FTW ist es möglich, eine sichere Aussage über den Frostwiderstand zu machen. Es wurden 44 Splitte der Körnung 8/16 mm untersucht. In 2 Bildern werden die Mittel- und Maximalwerte für den Masseverlust nach 25maligem FTW und Wasseraufnahme dargestellt. Nach den Mittelwerten sind von diesen 44 Splitten nur 20 frostbeständig und damit für den Bau von Deckschichten geeignet. Nach den Maximalwerten sind es nur noch 11 Splitte, die einer Frostbeanspruchung widerstehen. Um Erfahrungen mit dem Verhalten von Splitten für höhere Beanspruchungen, z.B. bautechnische Sonderzwecke, sammeln zu können, wurden einige Splitte 200 FTW der verstärkten Frosteinwirkung unterworfen. In einem weiteren Bild sind die Ergebnisse dargestellt. Während bei allen Splitten der Masseverlust bei 25 FTW noch unter 1 % liegt, zeigt sich nach 50 FTW schon ein unterschiedliches Verhalten, das sich mit Erhöhung der FTW noch weiter ausprägt.