Detailergebnis zu DOK-Nr. 38883
Verkehrsbilanz Österreich oder was kostet uns der Verkehr?
Autoren |
R. Riedel |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Wien: Institut für Straßenbau und Verkehrswesen, TU Wien, 1990, 114 S., zahlr. B, T, Q
Mit dem Ziel, die gesellschaftlichen Kosten der beiden wesentlichen Konkurrenten im Landverkehrssystem - Individueller Kfz-Verkehr (IV) und Öffentlicher Verkehr (ÖV) - miteinander zu vergleichen, werden dargestellt: a) strukturelle Gegebenheiten , d.h. Verkehrsinfrastruktur, Marktordnung, Stellung des Verkehrs in der Volkswirtschaft und Verkehrsleistung; b) private Kosten, d.h. Benutzerkosten für Personen- und Güterverkehr; c) staatliche Finanzierung des Verkehrs; d) öffentliche Einnahmen und Ausgaben; e) nicht monetäre externe Kosten (infolge von Unfällen, Energieverbrauch, Schadstoffemissionen, Verkehrslärm, Flächenbedarf, Veränderungen der Siedlungsstruktur, Behinderung anderer Verkehrsteilnehmer, Beeinträchtigung der Kommunikationsfunktion des öffentlichen Straßenraumes) und f) die sozialen (gesamtwirtschaftlichen) Kosten für Personen- und Güterverkehr im Vergleich. Abschließend werden folgende verkehrspolitische Schlußfolgerungen gezogen und Grundsätze einer intelligenten Verkehrspolitik aufgestellt: 1) unnötigen Verkehr vermeiden (durch entsprechende Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur); 2) motorisierten in nicht motorisierten Verkehr umwandeln (entsprechend Pkt. 1); 3) motorisierten Verkehr auf öffentliche Verkehrsmittel verlagern; 4) Umweltschutz und Unfallverhütung an der Quelle (d.h. Schäden durch IV gar nicht erst entstehen lassen, statt im Nachhinein die Symptome zu bekämpfen) und 5) auf allen Ebenen anfangen.