Detailergebnis zu DOK-Nr. 38902
Die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen im morgendlichen Berufspendlerverkehr
Autoren |
J. Wutschka D. Kiriasopulos D. Drechsel |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Stadt Region Land Berichte H. B 39, 1990, 67 S., zahlr. B, T, Q (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)
Der Bericht befaßt sich mit den Auswirkungen der Standortwahl der Arbeitsstätten auf den Stadtverkehr und die Umwelt. Eine zweiteilige Querschnittanalyse (1. Teil: Analyse des Planungsraumes bezüglich der maßgebenden Standorte: Bevölkerungsstruktur und Motorisierung, Situationsbeschreibung der Wohn- und Arbeitsgebiete, Verkehrsinfrastruktur; 2. Teil: Analyse des Verkehrsgeschehens zwischen den Standorten: benutzte Wege und Verkehrsmittel von Beschäftigten in Betrieben unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit, soziodemographische Merkmale der Beschäftigten) am Beispiel der Städte Dortmund und Recklinghausen dient als Grundlage für eine vorausschauende Abschätzung des situationsbedingten Wegeaufwandes (Zeit und Energie). Die Ergebnisse der Abschätzung münden in vier Thesen zur Verbesserung der Erreichbarkeit der Arbeitsplätze und der mit dem morgendlichen Berufsverkehr auf die Umwelt verbundenen Wirkungen: 1. Durch Nutzungsmischung lassen sich die Anteile des Fuß- und Radverkehrs erhöhen; 2. Nachfragespitzen lassen sich durch zeitliche und räumliche Umverteilung der Fahrten abbauen; 3. Durch eine Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl läßt sich der Energieverbrauch verringern; 4. Energieeinsparungen sind im Stadtverkehr vorrangig auf Verkehrsbeziehungen mit dem oder über den Stadtkern zu erzielen; tangentialen Beziehungen kommt dagegen bei Energieeinsparungen eine unbedeutende Rolle zu.