Detailergebnis zu DOK-Nr. 38906
Modellvorhaben Flächenhafte Verkehrsberuhigung - Band 3: Maßnahmendokumentation Teil Ingolstadt
Autoren |
C. Büttner J. Krause M. Dörnemann |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung H. 211, 1990, 177 S., zahlr. B, 4 T, 22 Q
Der Forschungsbericht zur flächenhaften Verkehrsberuhigung in einer von sechs Modellstädten beschreibt zunächst das Modellgebiet, den Stadtkern von Ingolstadt mit 5.000 Einwohnern und 10.000 Arbeitsplätzen auf rund 95 ha Fläche, im Hinblick auf Städtebau, Verkehr und Umwelt. Es folgt die Dokumentation des Planungsprozesses, der in drei Phasen ablief: vorbereitende Phase, Planungsphasen vor Beginn der Umbaumaßnahmen (mit Ideenwettbewerb) und in deren Verlauf. Die Ausgangslage (kein Durchgangsverkehr) führte zu dem Konzept eines sektoralen Erschließungssystems. Die heftig und lange diskutierte Planung wurde mehrfach modifiziert. Umstritten waren vor allem die Verwendung von Kleinpflaster oder Betonplatten (Begehbarkeit, Lärm), die Verkehrsführung - auch im Zusammenhang mit einer weiteren Donaubrücke - und der Kostenaufwand. Fragen des ruhenden Verkehrs erwiesen sich als besonders schwierig; das Parken im Straßenraum wurde teilweise auf Sammelstellplätze und Tiefgaragen verlagert. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Bürgerbeteiligung, die sich im Laufe des zehnjährigen Planungsprozesses völlig veränderte. Ein ausführliches Kapitel stellt ausgewählte Problemfälle vor.