Detailergebnis zu DOK-Nr. 38907
Übertragung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf stark belastete Geschäftsstraßen (Orig. engl.: Development of traffic calming in a heavily-trafficked shopping street)
Autoren |
A.D. May P.G. Hopkinson B. Berrett |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Traffic Engineering + Control 30 (1989) Nr. 10, S. 482-486, 4 B, 1 T, 2 Q
Ausgehend von Erfahrungen aus Holland, der Bundesrepublik Deutschland und Dänemark hat eine Forschergruppe der Universität Leeds eine Studie zur Umgestaltung einer nicht entlastbaren Hauptgeschäftsstraße (1.600 Kfz/h, 1.700 F/h) in Sowerby Bridge erarbeitet. Mit 500 Interviews bei Fußgängern, Kraftfahrern und Ortsansässigen mit speziellen Kenntnissen wurden als die 4 Hauptprobleme die Stauungen im Kraftfahrzeugverkehr, die Einschränkungen im Parken und in der Zugänglichkeit, die Konflikte zwischen Fahrzeugen und Fußgängern beim Überqueren der Straße sowie das insgesamt trostlose Erscheinungsbild der Straße ermittelt. Alle Lösungsansätze wurden unter Beteiligung der Öffentlichkeit erarbeitet. Neben baulichen Maßnahmen (Teilaufpflasterungen, Verringerung der Anzahl der Einmündungen, Verringerung der Fahrbahnbreite, Neuordnung des Parkens) ist die Grundidee des ausgewählten Konzeptes die Erzeugung von Pulks im Kraftfahrzeugverkehr durch Pförtneranlagen, die Führung dieser Pulks mit Hilfe von Lichtsignalanlagen mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h und die Nutzung der dadurch entstehenden großen Zeitlücken zwischen den Fahrzeugpulks zum störungsfreien Überqueren der Straße.