Detailergebnis zu DOK-Nr. 38913
Beschleunigungsmaßnahmen im ÖPNV
Autoren |
F. Pieper |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
in: HEUREKA '90 - Optimierung in Verkehr und Transport (Vortragsveranstaltung Karlsruhe, 5./6. April 1990). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1990, S. 3.19-3.39, 10 B, 1 Q (FGSV-Nr. 002/40)
Um Verkehrsangebot und Betriebsablauf in dem verkehrlich heterogen strukturierten Raum der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGESTRA) umfassend zu verbessern, untersuchte und bewertete die BOGESTRA im Rahmen eines Forschungsvorhabens "Bewertung von Beschleunigungsmaßnahmen (Phase 1)" systematisch die verschiedensten Möglichkeiten netzübergreifender Beschleunigungsmaßnahmen für miteinander verknüpfte Straßenbahn- und Buslinien. Das im Ergebnis entwickelte Beschleunigungsprogramm ist Grundlage des laufenden Vorhabens "Integriertes Beschleunigungssystem Mittleres Ruhrgebiet (Phase 2)", dessen Schwerpunkt die wissenschaftliche Begleitung der Realisierung von LSA-Steuerungsmodellen, der Umsetzung von verkehrstechnischen und baulichen Maßnahmen sowie der Einbindung der Beschleunigungsmaßnahmen in ein betriebliches Gesamtkonzept mit Einsatz eines Rechnergesteuerten Betriebsleitsystems (RBL) ist. Die Systemkomponenten des integrierten Beschleunigungssystems werden im Hinblick auf größtmögliche Wirksamkeit durch betriebsexterne und -interne Maßnahmen kombiniert eingesetzt. Die Umsetzung des Beschleunigungskonzeptes der BOGESTRA kann aufgrund der bisherigen Erkenntnisse als ein konsequenter Schritt zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse sowohl für den ÖV wie auch für den IV angesehen werden. Durch Beschleunigungsmaßnahmen für den ÖV kann eine Verbesserung des Gesamtverkehrsablaufes erreicht werden. Mit fortschreitender Realisierung der Beschleunigungsmaßnahmen bei Bus und Bahn kann eine Verbesserung der Regelmäßigkeit und Pünktlichkeit und somit eine Steigerung der Attraktivität und der Akzeptanz des ÖV erwartet werden.