Detailergebnis zu DOK-Nr. 38928
Parkraumnachfrage im innerstädtischen Einkaufsverkehr
Autoren |
J. Wutschka |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Stadt Region Land Berichte H. B 42, 1990, 174 S., zahlr. B, T, Q (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)
Der Verkehrsplanungsalgorithmus, in seiner geläufigen Form bestehend aus Verkehrserzeugung, Verkehrsverteilung, Verkehrsteilung und Verkehrsumlegung, kann üblicherweise nicht zur Bestimmung des kleinräumigen, innerstädtischen Verkehrsaufkommens herangezogen werden. Speziell für die Berechnung der Parkraumnachfrage im innerstädtischen Einkaufsverkehr wird daher ein Modell vorgestellt, das den Verkehrsplanungsalgorithmus ergänzt und geeignet ist, kleinräumig die Parkraumnachfrage für verschiedene Parkflächen abzubilden. Insbesondere erlaubt es, die Reaktion der Parkraumnachfrage auf ein geändertes Parkraumangebot zu bestimmen. Eingangsgrößen für das Modell sind das Ziel- und Quellverkehrsaufkommen im motorisierten Individualverkehr der Innenstadt, die Anzahl der Parkstände in der Innenstadt und am jeweiligen Standort sowie die Verkehrsgunst, der Lageindex - als Ausdruck der Einkaufsmöglichkeiten, die von der Parkfläche aus erreichbar sind -, die maximal zulässige Parkdauer und die zu entrichtende Parkgebühr am jeweiligen Standort. Die zur Aufstellung des Modells notwendige Datengrundlage wurde durch umfangreiche Erhebungen in sechs Städten unterschiedlicher Größe in Nordrhein-Westfalen gewonnen. Eine kurze Beurteilung der Wirksamkeit des Parkleitsystems in Dortmund rundet die Untersuchung ab.