Detailergebnis zu DOK-Nr. 38936
Die Übertragbarkeit von Fahrsimulatorversuchen für die Beurteilung von geschwindigkeitsdämpfenden Maßnahmen (Orig. engl.: The validity of a driving simulator in evaluating speed-reducing measures)
Autoren |
A.R.A. van der Horst J.B.J. Riemersma W. Hoekstra |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines |
Traffic Engineering + Control 31 (1990) Nr. 7, S. 416-420, 6 B, 4 T, 3 Q
Seit 1977 werden in den Niederlanden Versuche unternommen, die Verkehrssicherheit in Wohngebieten durch verhaltensändernde Maßnahmen zu erhöhen. Gleiche Änderungen des Verkehrsraumes können je nach spezifischen Gegebenheiten zu durchaus unterschiedlichen Einflüssen führen. Das Testen der jeweils besten Maßnahme vor Ort ist wegen der Kostspieligkeit und Langlebigkeit baulicher Maßnahmen unmöglich. Deswegen wurden am Beispiel einer niederländischen Ortseinfahrt Versuche auf dem Fahrsimulator von Daimler Benz durchgeführt. Ein Kollektiv von Fahrern wurde beauftragt, die modellierte Strecke mit unterschiedlichen Fahrweisen zu durchfahren. Als bauliche Maßnahmen wurden eine Mittelinsel, torbildende Stangen und farblich abgesetzte Fahrbahnoberflächen getestet. Geschwindigkeitsreduktionen konnten vor allen Dingen in der Kombination der drei Maßnahmen erzielt werden, so daß diese Konstellation auch gebaut wurde. Vergleiche der tatsächlichen mit den Simulationsergebnissen zeigten eine gute qualitative Übereinstimmung der Geschwindigkeitsreduktion; das gesamte Geschwindigkeitsniveau war allerdings bei den Simulationsfahrten höher.