Detailergebnis zu DOK-Nr. 38944
Die Voraussage der Spreizung der (Verkehrs-)Spitzen bei Staubedingungen (Orig. engl.: Predicting peak-spreading under congested conditions)
Autoren |
W.R. Loudon E.R. Ruiter M.L. Schlappi |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research Record (TRB) H. 1203, 1988, S. 1-9, 4 B, 4 T, 12 Q$x
Die Steigerung der Straßenkapazität durch Netzausbau und -erweiterung ist derzeit aus verkehrspolitischen, ökologischen, städtebaulichen oder finanziellen Gründen nur in geringem Umfang möglich. Die Kapazität kann aber auch durch zeitliche Entflechtungen der Verkehrsspitzen erhöht werden. Derzeit wird diese Möglichkeit in Prognosemodellen allerdings kaum berücksichtigt, d.h., die Modelle arbeiten mit relativ starren Zeiten für den Spitzenverkehr und festen Faktoren für die Ableitung von Verkehrsmengen aus dem DTV. Anhand von Korridoruntersuchungen in Arizona, Texas und Kalifornien über einen Zeitraum von 5-20 Jahren wird gezeigt, daß die Autofahrer durchaus durch zeitliche Verschiebungen des Fahrtantritts auf Staus in den Spitzenstunden reagieren. Es wird ein Untermodell für das Programmpaket UTPS UROAD vorgestellt, das diesen Umstand berücksichtigt und in der Lage ist, für jede Strecke eines Netzes die Spitzenverkehrsstärken unter Berücksichtigung von Staus und daraus abgeleiteten zeitlichen Reaktionen der Verkehrsteilnehmer vorherzusagen. Umgekehrt ermöglicht das Modell auch, Fahrzeitersparnisse und Verringerungen der Luftverschmutzung infolge von Verbesserungen im Straßennetz zu prognostizieren.