Detailergebnis zu DOK-Nr. 38957
Freigabezeitaufteilung mit besonderer Berücksichtigung ausgewählter Verkehrsströme (Orig. engl.: Green splits with priority to selected movements)
Autoren |
R. Akçelik |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 31 (1990) Nr. 7, S. 402-405, 1 T, 15 Q
Das Rechnerprogramm SIDRA 3 zur Berechnung von Lichtsignalzeitenplänen weist einige Neuerungen auf. Wesentliche Erweiterungen in der theoretischen Modellvorstellung werden hier erläutert. Für die maßgebenden Ströme eines Signalzeitenplanes können die Freigabezeiten bestimmt werden, wobei als Restriktionen Mindest- und Maximalgründauern sowie strombezogene Auslastungsgrade und Sättigungsverkehrsstärken berücksichtigt werden können. Die zusätzliche Berücksichtigung von Gewichtungsfaktoren gewährleistet eine bevorzugte Behandlung einzelner Verkehrsströme. Während mit der herkömmlichen Berechnungsmethodik nach WEBSTER die Freigabezeitaufteilung in einem Berechnungsschritt möglich ist, erfordern die strombezogenen Randbedingungen eine iterative Vorgehensweise, die innerhalb eines Rechnerprogramms jedoch leicht zu bewerkstelligen ist. In Abhängigkeit der sich ergebenden Umlaufzeit sowie Freigabedauer werden unterschiedliche Abflußraten gewählt, um dem Phänomen hoher Abflußraten bei nur kurzen Freigabedauern Rechnung tragen zu können. Eine Wartezeitoptimierung erfolgt nicht, doch wird nachgewiesen, daß die sich ergebenden Signalzeitenpläne zu einem Ausgleich der Wartezeiten für alle Ströme führen können.