Detailergebnis zu DOK-Nr. 39017
Neubau eines teilniveaufreien Knotenpunktes in Berlin - Gesamtlösung
Autoren |
G. Riemer |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Straße 30 (1990) Nr. 11, S. 334-338, 6 B
Der Knotenpunkt Straße An der Wuhlheide/Hermann- Dunker-Straße in Berlin-Ost wurde als Schnittpunkt zweier Hauptstraßen in Form eines niveaugleichen Knotenpunktes der Verkehrsbelegung seit Jahren nicht mehr gerecht. Unter weitgehender Beibehaltung des vorhandenen Verkehrsraumes wurde der Knotenpunkt durch die Anordnung einer 423 m Hochstraße in Ost-West- Richtung mit einer Fahrspur je Fahrtrichtung als eine teilniveaufreie Lösung ausgebaut. Ein Geradeausverkehr ist zusätzlich mit einer Fahrspur je Fahrtrichtung in der 0-Ebene über den lichtsignalgeregelten Knotenpunkt möglich (vorrangig für den langsamen Verkehr). Im Ergebnis der Baumaßnahme konnte die Durchlaßfähigkeit für Kfz nahezu verdoppelt werden. Die neugestaltete Verkehrsorganisation sowie die Knotenpunktgeometrie bzw. der Funktionslageplan sind im Beitrag in Abbildungen anschaulich dargestellt. Die 423 m lange Hochstraße gliedert sich auf in zwei Rampenbauwerke von je 90 m Länge und ein Brückenbauwerk über neun Felder mit Stützweiten von 21,50 m bis 35,00 m. Die Wahl eines Brückenbauwerkes über neun Felder ist aus gestalterischen Gründen erfolgt, obwohl eine Brücke über drei Felder ausreichend gewesen wäre. Der Überbau ist eine längs vorgespannte Spannbetonbrücke, die im feldweisen Vorbau auf Lehrgerüst hergestellt wurde.