Detailergebnis zu DOK-Nr. 39036
Auswirkungen von gelben Quermarkierungen auf das Bremsverhalten von Fahrern (Orig. engl.: The effect of yellow bar markings on driver braking behaviour)
Autoren |
J.R. Jarvis |
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Sachgebiete |
6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Australian Road Research Board (ARRB) Research Report ARR H. 173, 1989, 25 S., 14 B, 17 T, 18 Q
Die Idee, zu Geschwindigkeitsreduzierungen z.B. in den untergeordneten Zufahrten von Knotenpunkten mit Hilfe von Quermarkierungen zu animieren, ist nicht neu; die Beurteilungen der Wirkungen solcher Markierungen sind allerdings bisher nicht eindeutig. Der vorliegende Bericht beschreibt eine weitere Untersuchung aus Australien, bei der über eine Länge von 215 m mit (in Fahrtrichtung) abnehmenden Abständen von 10 - 5,5 m Quermarkierungen aufgetragen und die Geschwindigkeiten über eine Strecke von 450 m mit dem Ohne-Zustand verglichen wurden. Dabei hat sich gezeigt, daß sich die Geschwindigkeiten frei fahrender Fahrzeuge zwar reduzierten, und zwar sowohl bei den mit normaler Geschwindigkeit fahrenden wie auch bei den besonders schnell fahrenden Fahrzeugen, die Reduzierung jedoch - obwohl der Autor das als Erfolg wertet - mit 3-5 km/h relativ bescheiden ausfiel. Es wurde schon im Annäherungsbereich an die Quermarkierungen verzögert, wobei die höchsten Geschwindigkeitsdifferenzen in ca. 200 m Abstand zur Vorfahrtstraße auftraten. Der Autor vertritt die Auffassung, daß die Reaktion weniger auf die optische Wirkung der Quermarkierungen als auf deren Warncharakter zurückzuführen ist.