Detailergebnis zu DOK-Nr. 39057
Die Belastungsentwicklung und ihre Berücksichtigung bei der Bemessung von Straßenbefestigungen
Autoren |
P. von Becker |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 11, S. 551-558, 15 B, 7 Q
Der Straßenverkehr in beiden Teilen Deutschlands muß sich auf die Gegebenheiten einstellen, die sich durch eingetretene Veränderungen bei den Gewichten, Abmessungen und bestimmten anderen technischen Merkmalen von Straßengüterfahrzeugen durch neue europäische Vorschriften ergeben. Die Anpassung der Bemessungsregeln für Straßenbefestigungen an die geänderten Belastungsbedingungen kann sich aber nicht nur auf die Auswirkungen der höheren Achslasten und Gesamtgewichte und der daraus abzuleitenden Straßenbeanspruchung beschränken. In die Bewertung künftiger Straßenbelastung ist vielmehr auch die Verkehrsentwicklung vor allem der Fahrzeuge des Schwerverkehrs einzubeziehen, wobei einige Trendprognosen spekulativ bleiben müssen. Trotzdem ist der Blick in die Zukunft erforderlich, um technisch und volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen entwickeln zu können. Die dazu zwischenzeitlich erarbeiteten Regeln bzw. Regelungsvorschläge und die zu verwendenden Einflußparameter bzw. -faktoren bei der Neubaubemessung (z.B. Bauklasse SV, Mehrbeanspruchungsfaktor) sowie bei Erneuerung und Verstärkung vorhandener Straßenbefestigungen (z.B. Restsubstanz- Bewertung, Verstärkungsschichtdicke, Auswahl der Erneuerungsbauweise, Zustandsmerkmale der Oberfläche und der Befestigung) werden detailliert erläutert und gleichzeitig kritisch beleuchtet. Abschließend sind die Probleme bei der Anpassung des Straßennetzes an die Belastungsentwicklung in der ehemaligen DDR Gegenstand der Betrachtung (technische und zeitliche Vorgehensweise, Wirtschaftlichkeit, Einplanung von Güterverkehrszentren).