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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39085

Gesamtverkehrsplan Nordrhein-Westfalen

Autoren
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Düsseldorf: Minister für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, 1990, 251 S., zahlr. B, T, Anhang: 10 Karten

Der Gesamtverkehrsplan Nordrhein-Westfalen geht betont nicht davon aus, daß die Verkehrsentwicklung ein autonomer Prozeß ist, der von den Determinanten Bevölkerung, Siedlungsstruktur und Wirtschaftsentwicklung allein bestimmt wird. Er erklärt auch die Politik zu einer den Verkehr bestimmenden Determinante. Daher befaßt er sich mit einer kritischen Darstellung und Beurteilung der Verkehrspolitik, um die daraus folgenden Schlußfolgerungen in die weitere Landesverkehrspolitik einzubringen. Als übergeordnetes Ziel gilt dabei die Koordination von Verkehrs- und Umweltpolitik. Ihre größten Chancen für die Verbesserung bzw. für keine drastische Verschlechterung der derzeitigen Situation werden in der Auseinandersetzung mit dem innerörtlichen Verkehr vor allem in Großstädten und Ballungsgebieten und in der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene gesehen. Da der Gesamtverkehrsplan nicht eine Summe von Einzelprojekten sein möchte, zeigt er die Spielräume des Handelns auf. Er stützt sich dabei auf ein Expertengutachten, das mit einem Trend-Szenario, einem Ökologie-Szenario und einem Deregulations Szenario (d.h. ungehemmte Erfüllung des Verkehrsbedarfs) die in jedem Fall möglichen Verkehrsprognosen und den jeweiligen Modal Split im Einzelnen darstellt. Die Unterschiede der in elf Tabellen festgehaltenen Ergebnisse sind teilweise so bedeutsam, daß sie für sich als Handlungsauftrag zu verstehen sind. Der Gesamtverkehrsplan bietet dafür eine Reihe von Möglichkeiten an.