Detailergebnis zu DOK-Nr. 39087
Verkehr in Berlin
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Berlin: Senatsverwaltung für Arbeit, Verkehr und Betriebe, 1990, 93 S., zahlr. B
Das "popularisierte Zwischenergebnis" der Verkehrsplanung für Berlin ist noch vor der Vereinigung beider Stadtteile für Berlin-West konzipiert und um einige Aspekte Gesamtberlins ergänzt worden. Das Heft ist als Handreichung des Senats an die Bürger gedacht. Die "neue Berliner Verkehrspolitik" versteht sich danach als Teil eines Konzeptes "des ökologischen Umbaus der Stadt", das im wesentlichen auf die Reduzierung des Autoverkehrs in einer Region mit 4,9 Mio. Einwohnern in 20 Jahren hinausläuft. Die Stadt soll nicht autofrei werden, aber der Vorrang des öffentlichen Nahverkehrs bestimmt die Verkehrspolitik. Dazu soll ein Verkehrsverbund mit einer angebotsorientierten Tarifpolitik (eine "Umweltkarte" ist bereits effektiv), sowie ein Netz von Busspuren mit bevorrechtigter Signalsteuerung an Knotenpunkten, ein erneuerter Wagenpark sowie die Vernetzung der Verkehrssysteme in beiden Teilen der Stadt mit Ausbau des S-Bahn- und U Bahnnetzes beitragen. Der Güterverkehr mit großen Lkw soll in der Stadt durch Verlagerung auf die Schiene und Wasserstraße mit Hilfe einer entsprechenden Infrastruktur und Logistik entscheidend reduziert werden. Dafür muß auch der Verkehr von außen umstrukturiert werden. Die geschlossenen Autobahn- und Eisenbahnringe um die Stadt sowie der im Süden geplante Großflughafen für 30 Mio. Passagiere im Jahr betonen die zentrale europäische Bedeutung Berlins für den Verkehr. Sie war schon früher groß, wie das Kapitel "Berliner Verkehrsgeschichte" mit der hervorragenden Rolle der Berliner Verkehrs-Gesellschaft im einzelnen schildert.