Detailergebnis zu DOK-Nr. 39095
Bevorrechtigungssteuerung für den ÖPNV in Mannheim
Autoren |
M. Nußbaum |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Nahverkehr 8 (1990) Nr. 5, S. 74-80, 9 B, 10 Q
Bereits in "Der Nahverkehr" Heft 6/87 wurde über das ÖPNV-Beschleunigungsprogramm in Mannheim berichtet. Der damalige Beitrag beschäftigte sich im wesentlichen mit der technischen Konzeption und den durchgeführten Wirkungsanalysen und Bewertungen. Der vorliegende Aufsatz knüpft an diesen Beitrag an und bezieht die bisher gemachten Erfahrungen mit ein. Zur Zeit werden von 116 LSA, die von den Schienenfahrzeugen befahren werden, 11 LSA mit Unterdrückung des Querverkehrs und 36 LSA durch Modifikation des Signalablaufes bevorrechtigt befahren. Die kreuzenden Buslinien werden in den Steuerungen berücksichtigt. Außerdem werden weitere 7 LSA mit Bus-Bevorrechtigung betrieben. Bis Ende 1991 sollen alle Signalanlagen auf den Hauptschienenstrecken Schönau-Innenstadt - Rheinau und Käfertal-Innenstadt in Betrieb gehen, so daß dann von 120 LSA ca. 85 mit Vorrang befahren werden können. Die in Mannheim eingesetzten Steuerungsmodelle und -verfahren werden beschrieben und an Beispielen eines Einzelknotens und von koordinierten LSA dargelegt. Aus Vorher-Nachher-Untersuchungen wird deutlich, welche Verbesserungen durch die Beschleunigungsmaßnahmen erreicht werden konnten. Auf einem innerstädtischen Streckenabschnitt war hier neben einer Verminderung der LSA-Verlustzeiten auch eine deutliche Reduzierung der Fahrzeit (durch Verminderung der fahrdynamischen Verluste) festzustellen.