Detailergebnis zu DOK-Nr. 39104
Grundanforderungen und Vorgehensweise bei der UVP in der Stadtplanung
Autoren |
O. Sporbeck |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Straße und Autobahn 41 (1990) Nr. 12, S. 593 598, 1 B, 5 T
Mit dem UVPG vom Februar 1990 sind die rechtlichen Grundlagen zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung auch in der Straßenplanung geschaffen worden. Trotz noch fehlender endgültiger Verfahrensansätze zur Einbeziehung der UVP in die Straßenplanung hat sich eine durch alle Planungsebenen hindurchziehende Berücksichtigung der Umweltbelange herauskristallisiert; und zwar a) auf der Ebene der Bedarfsplanung die ökologische Risikoeinschätzung, b) auf der Ebene der Linienfindung die Umweltverträglichkeitsstudie (UVS), c) auf der Ebene der Entwurfsbearbeitung der Landschaftspflegerische Begleitplan. Die Umweltverträglichkeitsprüfung stellt sich als ein in die Straßenplanung integriertes Verfahren dar, welches mit zunehmender Planungsgenauigkeit eine zunehmende Konkretisierung erfährt. Dabei bildet die Voruntersuchung mit der Linienfindung zum raumordnerischen Verfahren/Linienbestimmungsverfahren den Schwerpunkt der Prüfung der Umweltauswirkungen. Hauptziele der hier einzusetzenden UVS sind eine möglichst umweltschonende Trassierung der geplanten Straße sowie die Darstellung und Bewertung aller Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt unter Berücksichtigung von Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen. Zur Zielerreichung sind die Arbeitsschritte (1) Raumbezogene Empfindlichkeitsuntersuchung und (2) Variantenvergleich durchzuführen. Daß in der Planungspraxis eine Vielzahl von Überlegungen, Wertungen und Darstellungen zur Beurteilung der Bedeutung, Empfindlichkeit und Wechselwirkungen von und zwischen betroffenen Funktionen notwendig sind, wird abschließend an den Beispielen der Bodenfunktion und des Landschaftsbildes dargestellt und erläutert.