Detailergebnis zu DOK-Nr. 39125
MVESTM Schätzung von Verkehrsnachfragematrizen (Orig. engl.: MVESTM matrix estimation)
Autoren |
M. Logie A. Hynd |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Traffic Engineering + Control 31 (1990) Nr. 10, S. 534-544 + 549, 11 B, 10 T, 1 Q
Am Beispiel der Stadt Guilford in Sussex wird eine Anwendung des Computerprogramms MVESTM zur Schätzung einer Verkehrsnachfragematrix beschrieben. Der Untersuchungsraum wurde in 82 Verkehrsbezirke eingeteilt. An 16 Streckenabschnitten lagen detaillierte Daten einer Verkehrsbefragung vor. Diese Datenbasis diente zum Aufstellen einer Referenzmatrix für die Zählstellen. In den Berechnungsprozeß zur Schätzung einer konsistenten Nachfragematrix werden neben den gemessenen Querschnittsbelastungen die Ziel- und Quellverkehre sowie die Streckenkosten (i.a. Streckenreisezeiten) als Widerstand berücksichtigt. Durch die Minimierung der Differenzen zwischen gezählten und geschätzten Größen wird eine möglichst genaue Modellierung der gegenwärtigen Verkehrsnachfrage angestrebt. Am Beispiel Guilford wird eine gute Übereinstimmung der Werte im generellen gezeigt; allerdings kann es zu großen Abweichungen einzelner Quelle-Ziel-Beziehungen kommen, die sich entweder auf fehlerhafte Zähldaten oder eine falsche Abbildung des Wegewahlverhaltens zurückführen lassen.