Detailergebnis zu DOK-Nr. 39177
Die Entwicklung des Güterverkehrsaufkommens nach Verkehrszweig und Güterart
Autoren |
H.J. Kayser F.-J. Holzmüller |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 61 (1990) Nr. 1, S. 43-55, 8 B, 2 T, 16 Q
Dieser Artikel diskutiert den Trend des westdeutschen Güterverkehrsaufkommens von 1968 bis 1987. Ein Kontingenztest gibt Aufschluß über die Beziehung zwischen Güterart und Verkehrsmittelwahl. Eine regionale Disaggregation des gesamten Güterverkehrsaufkommens zeigt, daß das mit der Bahn oder dem Binnenschiff transportierte Frachtaufkommen auf wenige Regionen konzentriert ist,während im Straßengüterverkehr kaum regionale Konzentrationen festzustellen sind. Die Transportmittelwahl im Güterverkehr wird in erster Linie durch die unterschiedlichen Qualitätseigenschaften der Verkehrsmittel bestimmt. Strukturänderungen in der Industrieproduktion führten zu einem Rückgang bei den Massengütern (z.B. Kohle, Erze, Roheisen) mit hoher Affinität zu Schiene und Wasser. Der Produktionsanstieg höherwertiger kleinteiliger Güter und neue Logistikkonzepte bewirkten ein ständiges Wachstum des Straßengüterverkehrs. Künftige verkehrspolitische Maßnahmen sollten die Präferenzen der Nachfrager von Verkehrsleistungen berücksichtigen. Dazu sind Untersuchungen zur Ermittlung positiver gesamtwirtschaftlicher Wirkungen des Verkehrs dringend erforderlich.