Detailergebnis zu DOK-Nr. 39226
Straßen für alle - Analysen und Konzepte zum Stadtverkehr der Zukunft
Autoren |
H. Monheim R. Monheim-Dandorfer |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Hamburg: Verlag Rasch und Röhring, 1990, 530 S., zahlr. B, Q
Obwohl es Ansätze zur Eindämmung der Autoverkehrs - angefangen von den Fußgängerzonen über verkehrsberuhigte Wohnbereiche und Tempo 30-Zonen bis hin zur autofreien Innenstadt - gibt, hat die Motorisierung nicht abgenommen. Der motorisierte Individualverkehr bringt aber eine Fülle von Gefahren und Problemen für unsere Städte. Einleitend wird dargelegt, daß die individuelle Motorisierung vor allem durch städtebauliche Konzepte, die Gesetzgebung und die Medien gefördert wurde. "Orientierungshilfen für eine andere Verkehrsplanung" bietet der zweite Teil des Buches, in dem die Vorteile des Zu-Fuß-Gehens und Radfahrens sowie des Öffentlichen Verkehrs veranschaulicht werden. Die Schlußfolgerung aus diesen Überlegungen lautet, daß Grenzen für den Autoverkehr gezogen werden müßten, und zwar vor allem durch großflächige Geschwindigkeitsbegrenzungen und durch Einschränkungen der Parkmöglichkeiten. Zentrale Aufgabe der Planung sei das "Maßhalten beim Autoverkehr". Der dritte Teil des Buches beschäftigt sich mit den Fußgängern. Im Mittelpunkt steht die Forderung, ein fußgängerfreundliches Verkehrsrecht einzuführen und mehr Platz für Fußgänger zu schaffen. Vor allem müsse die Zersiedlung bzw. Suburbanisierung bekämpft werden; eine maßvolle Verdichtung und Nutzungsmischung bei gleichzeitiger Dezentralisierung fördere die Möglichkeiten des Zu-Fuß-Gehens in großem Umfang, wie ein Vergleich der Verkehrsanteile in den Stadtkernen zeige. Im vierten Teil des Buches werden Wege zur fahrradfreundlichen Stadt aufgezeigt; Strategien und Maßnahmen hierzu entsprechen weitgehend denen zum Fußgängerverkehr. Der fünfte und letzte Teil des Buches befaßt sich mit der besonderen Problematik des Öffentlichen Verkehrs, dessen Eigenschaften und Möglichkeiten eingehend dargelegt werden.