Detailergebnis zu DOK-Nr. 39245
Das Pkw-Modell des Zentralen Statistischen Amtes (CBS) (Orig. niederl.: Personenauto-Panel van het CBS)
Autoren |
F. Hendrikx G. Moritz |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Verkeerskunde 42 (1991) Nr. 1, S. 34-39, 3 B, 5 T, 4 Q
Untersuchungen des CBS über Besitz und Nutzung von Pkw gehen bis in die 1960er Jahre zurück; große Bedeutung erhielten sie als Folge der Ölkrise in den 70er Jahren. Ziel der Untersuchungen ist es, Daten über den Besitz und die Nutzung von Pkw sowie über soziale und ökonomische Hintergründe zu erarbeiten. Nachdem anfänglich schriftliche Befragungen durchgeführt wurden, ist das CBS seit 1982 zu Telefon- Interviews übergegangen. Ein repräsentativer Kreis von rund 700 Personen wird monatlich im Hinblick auf Kilometerleistungen und weitere Daten (Berufs-, Geschäfts- und Freizeitverkehrsanteil) befragt; nach maximal fünf computergestützten Interviews werden die Befragten kontinuierlich durch neue Teilnehmer ersetzt. Aus diesen Interviews werden Daten zur Jahresfahrleistung, unterteilt nach dem Zweck der Fahrten, abgeleitet. Besondere Schwierigkeiten verursachen die geleasten Pkw, die Auslandsfahrten und die Tankgewohnheiten der nahe der deutschen Grenze wohnenden Kraftfahrer (Einfluß der unterschiedlichen Treibstoffpreise in den Niederlanden und in der Bundesrepublik Deutschland). Die mit Hilfe des Pkw-Modells gewonnenen Daten können für verschiedene planerische Zwecke ausgewertet werden, z.B. zur Ermittlung der durch Kfz freigesetzten Emissionen, des Verkehrsaufkommens, der Fahrtzwecke, usw.. So ergab sich für die Monate September und Oktober 1990 ein Rückgang der Kilometerleistungen um 5 % als Folge der Golfkrise.