Detailergebnis zu DOK-Nr. 39263
Alternative Baustoffe im Bauwesen: Umweltverträglichkeit, Bautechnik, Anlagentechnik und Wirtschaftlichkeit
Autoren |
E.-U. Hiersche T. Wörner |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Berlin: Verlag Ernst & Sohn, Verlag für Architektur und technische Wissenschaften, 1990, 276 S., zahlr. B, T, Q
Die Verwendung alternativer Baustoffe - industrielle Nebenprodukte und Recyclingstoffe - wird umfassend dargestellt. Eingeleitet wird mit der Definition der Bauwerke, konventioneller und insbesondere alternativer Baustoffe und deren bisheriger Entwicklung hinsichtlich Mengenanfall und Verwendung im Bauwesen, vorwiegend im Straßenbau. Für die Beurteilung der Umweltverträglichkeit alternativer Baustoffe bestehen sehr unterschiedliche Regelungen der Vorgehensweise, der Prüfverfahren sowie der Grenz- oder Richtwerte. Eine Systematik zur Prüfung, Beurteilung und Einordnung nach Umweltgesichtspunkten wird dargelegt. Anhand von Beispielen werden die vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes alternativer Baustoffe im Bauwesen aufgezeigt, ebenfalls die Grenzen infolge mangelnder Umweltverträglichkeit und bautechnischer Eignung für den jeweiligen vorgesehenen Verwendungszweck. Die Heterogenität der Materialien erfordert zur Qualitätssicherung häufigere Eigen- und Fremdüberwachungen und damit einen erhöhten Prüfaufwand. Um ausreichende bautechnische Eigenschaften und Homogenität alternativer Baustoffe zu erreichen, wird deren Aufbereitung besondere Bedeutung zugemessen. Dazu werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt und bewertet. Die Anlagen für die Wiederverwendung von Asphalt sind gesondert abgehandelt. Die Verwendung alternativer Baustoffe wird sich nur bei nachgewiesener Wirtschaftlichkeit verbreiten, wobei sowohl betriebs- als auch volkswirtschaftliche Aspekte zu berücksichtigen sind. Beispielhaft wird für die Region Mittlerer Oberrhein die Wirtschaftlichkeit der Wiederverwendung von Bauschutt und Straßenaufbruch untersucht.