Detailergebnis zu DOK-Nr. 39281
Produktionsstandort Bundesrepublik Deutschland und das verkehrspolitische Territorialitätsprinzip - Kurzstudie
Autoren |
G. Aberle |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.21 Straßengüterverkehr |
Frankfurt/M.: Aktionsgemeinschaft Rationeller Verkehr (ARV), 1988, 57 S.
Die staatlichen Belastungen für den Straßengüterverkehr sind in den einzelnen EG Staaten extrem unterschiedlich. Um gleiche Chancen im Wettbewerb zu erreichen, besteht hier Harmonisierungsbedarf. Die EG-Kommission empfiehlt zur Abgeltung der Wegekosten des Lkw Verkehrs das Territorialitätsprinzip. Dabei will man beim Territorialitätsprinzip offenbar die vom Straßengüterverkehr verursachten Wegekosten auf die Fahrleistungen umlegen. Hier besteht die Gefahr, daß die Wegekosten, die dem Straßengüterverkehr angelastet werden müssen, systematisch viel zu hoch geschätzt werden. Speziell die Behauptung, daß der Straßengüterverkehr mit ausländischen Kraftfahrzeugen extrem niedrige Wegekostendeckungsbeiträge leiste, beruht auf falschen Annahmen. In die Kostenanlastung mit Hilfe des Territorialitätsprinzip dürfen die sogenannten externen Kosten des Straßenverkehrs (speziell die Umweltbelastungen) keinesfalls einbezogen werden.