Detailergebnis zu DOK-Nr. 39285
Ordnungspolitische Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbilanz des Verkehrs
Autoren |
K. Kraft |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B 136, 1991, S. 164-176
Im grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr wird bis zum Jahr 2010 mit einer Zunahme der Verkehrsleistungen um 40 % gegenüber 1985, im Personenverkehr um 25 % gerechnet. Die Öffnung der Grenzen nach Osten wird eine Verzehnfachung des Güterverkehrs und eine Verachtfachung des Personenverkehrs auf den Ost-West-Relationen mit sich bringen. Unter Berücksichtigung dieser Annahmen sind zur umweltgerechten Gestaltung des Verkehrssystems fünf verkehrspolitische Ziele formuliert worden: Verkehr soll Wirtschaftswachstum und Mobilität ermöglichen; der EG-Binnenmarkt ist wirtschafts- und umweltverträglich zu vollenden; zwischen Ost und West müssen leistungsfähige Verkehrsadern geschaffen werden; die vom Verkehr verursachten Belastungen für Mensch und Umwelt müssen auch bei steigender Mobilität abgebaut werden; der Lebensraum des Bürgers ist bei der verkehrlichen Erschließung lebenswert zu gestalten. Aus der Vielzahl der dazu notwendigen denkbaren Maßnahmen werden erwähnt: Erhöhung des Mineralölsteuersatzes, Einführung einer emissionsbezogenen Kraftfahrzeugsteuer und Einführung verschärfter Emissionsgrenzwerte, kombiniert mit einer emissionsabhängigen Verkehrsabgabe.