Detailergebnis zu DOK-Nr. 39348
Auto und Umwelt - Perspektiven für die Zukunft
Autoren |
H. von Lersner |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Internationales Verkehrswesen 43 (1991) Nr. 1/2, S. 30-35
Die Folgen des Automobilverkehrs führen zu den bedrohlichsten Umweltgefahren. Genannt werden unter anderem Klimaveränderungen und Energieverbrauch, NO Index x- und HC-Emissionen als Vorläufersubstanzen zu hohen Ozonkonzentrationen, Rußpartikel und sonstige verkehrsbedingte kanzerogene Emissionen, Verkehrslärm, Flächenverbrauch und Landschaftszerschneidung, Abfallprobleme. Allein mit fahrzeug- und umwelttechnischen Mitteln sind die verkehrsbedingten Umweltbelastungen angesichts der enormen Wachstumsraten beim Straßen- und Flugverkehr nicht auf ein vertretbares Maß zu begrenzen. Deshalb sind erzwungene und vermeidbare Mobilitäten abzubauen und für die verbleibende Verkehrsnachfrage umweltschonendere Verkehrsmittel anzubieten. Das Verursacherprinzip als Kostenzurechnungsprinzip ist auch im Verkehrsbereich umzusetzen. Erst dort, wo sich eine für das Gemeinwohl und die Natur erträgliche Belastung anders nicht erreichen läßt, sind ordnungsrechtliche Mittel unumgänglich. Im Ausblick werden exemplarische Lösungsansätze wie technische Standards, Beschränkungen des innerstädtischen Automobilverkehrs, Abfallfragen und anderes angesprochen. Maßnahmen zur Reduzierung der Geschwindigkeiten innerorts und außerorts sind auch aus Umweltsicht unvermeidbar.